Klima für Reiseziele in den USA

Klimatabelle USA

Der „American Way of Life“ besitzt eine gewaltige Strahlkraft. Seit Jahrhunderten lockt er Menschen mehr oder weniger freiwillig in die sogenannte Neue Welt. Einwanderer aus Eurasien, Sklaven aus Afrika und Übersiedler aus Südamerika ließen ein kulturell vielfältiges Land entstehen. New York und Los Angeles sind die wohl berühmtesten Schmelztiegel der Vereinigten Staaten. Beide Metropolen werden von 18 Millionen Menschen bewohnt und gehören zu den Welthauptstädten.

Die USA zählen 9,38 Millionen Quadratkilometer; die Bundesrepublik würde darin mehr als 26 Mal Platz finden! Passend zur ethnischen Vielfalt und geografischen Größe, die bei Rundreisen gerne unterschätzt wird, warten 52 Bundesstaaten auf ihre Entdeckung. Ist der Süden tropisch-exotisch, türmen sich auf den Rocky Mountains meterhohe Schneewechten. Atlantik und Pazifik machen ihren Einfluss geltend und gestalten die US-amerikanischen Küsten mit ihren mächtigen Brechern. Prärien, Wüsten und Mangroven laden zum Exkurs ein und wer den „Indian Summer“ erleben möchte, besucht die Waldgebiete im Nordosten.

Klimatabellen für die USA

  • Klimatabelle Washington D.C

    Monatø. Temperatur (°C)Min. Temperatur (°C)Max. Temperatur (°C)Niederschlag (mm)LuftfeuchtigkeitRegentageSonnenstd.
    Januar1-26826296
    Februar2-28746087
    März721310162108
    April138198662109
    Mai1814249965119
    Juni23182991661110
    Juli262131105651211
    August25213089661110
    September2117261106898
    Oktober151120886887
    November9514736877
    Dezember408906896

    Washington DC liegt auf Seehöhe und wartet deshalb mit einem humiden Klima auf. So rangiert die Zahl der jährlichen Regentage um die 156 Stück. Am wenigsten Niederschlag verzeichnet der Februar; es fallen dann nur 63 Millimeter pro Quadratmeter auf die Erde. Die beste Reisezeit meinen die Monate April bis Oktober, wobei das Thermometer im Juli und August auf 30 bis 31 Grad klettert. Auch die meisten Sonnenstunden des Jahres werden zu dieser Zeit gezählt; sie liegen im Juli bei täglich sieben. Während der Wintermonate fällt zwischen Dezember und März mitunter reichlich Schnee auf das Weiße Haus. Im Januar und Februar sinken die Temperaturen in Washington DC auf minus 1 Grad.

  • Klimatabelle Chicago

    Monatø. Temperatur (°C)Min. Temperatur (°C)Max. Temperatur (°C)Niederschlag (mm)LuftfeuchtigkeitRegentageSonnenstd.
    Januar-4-6-07975114
    Februar-3-61677485
    März2-15767697
    April851211274119
    Mai141218106741110
    Juni21182495731011
    Juli24212786701011
    August232126101711110
    September201723816999
    Oktober1310169969107
    November6499272105
    Dezember-0-328174114

    Das kontinental-dominierte Klima vom Chicago ist für den Mittleren Westen der USA typisch. Die beste Reisezeit spielt sich deshalb zwischen April bis Oktober ab. Wer im Juni, Juli oder August in Chicago urlaubt, kann ein Bad im Michigansee nehmen. Das größte, vollständig in den USA liegende Binnengewässer verfügt dann über eine wohlige Wassertemperatur und segnet die Region mit hübschen Stränden. Der Juli bringt Chicago 29 Grad und täglich acht Sonnenstunden. Allerdings fällt im Sommerhalbjahr auch reichlich Niederschlag. Der höchste Wert wird mit 109 Millimetern im Mai erreicht. Begünstigt durch die Großen Seen, liegt die Luftfeuchtigkeit selten unter 71 Prozent; im Februar misst man durchschnittlich sogar 87 Prozent.

  • Klimatabelle New York Ostküste

    Monatø. Temperatur (°C)Min. Temperatur (°C)Max. Temperatur (°C)Niederschlag (mm)LuftfeuchtigkeitRegentageSonnenstd.
    Januar-1-43866696
    Februar0-45786487
    März4091066598
    April106169265119
    Mai1612219268119
    Juni211726103701110
    Juli242029105661111
    August242028106691110
    September201624957198
    Oktober141018977197
    November8412767187
    Dezember2-1610370106

    Als eine der größten Metropolen der USA verzeichnet New York in manchen Wintern Schneestürme von immenser Wucht. Bis zu einem Meter Neuschnee kann dann auf den berühmten Wolkenkratzern liegen und das Thermometer fällt auf durchschnittlich minus 3 Grad im Januar und Februar. Ein Kontrastprogramm hierzu formiert der Juli. Bei sommerlichen 29 Grad regnet es 101 Millimeter pro Quadratmeter und starke Gewitter suchen die Häuserschluchten heim. Deshalb teilt sich die beste Reisezeit auf zwei Perioden auf. In den Monaten April bis Juni und von September bis Oktober sind die Temperaturen moderat. Auch die fünf Sonnenstunden täglich machen New York nun zu einem der angenehmen Reiseziele.

  • Klimatabelle Miami Süd-Ostküste

    Monatø. Temperatur (°C)Min. Temperatur (°C)Max. Temperatur (°C)Niederschlag (mm)LuftfeuchtigkeitRegentageSonnenstd.
    Januar201823526987
    Februar211924416887
    März222025536788
    April242227576799
    Mai26232893721210
    Juni272529163782110
    Juli282630119782110
    August282630155782310
    September27262916280229
    Oktober26242811874168
    November232226556997
    Dezember222024457197

    In Miami dauert die Hurrikan-Saison von Juni bis November, was die Monate Dezember bis Mai zur besten Reisezeit für die Stadt am sonnigen Atlantik macht. Die Wassertemperatur am Miami Beach besitzt einen Jahresdurchschnittswert von 26,5 Grad. Die örtliche Wetterstation zählt im März sechs Sonnenstunden täglich und die kältesten Monate Dezember, Januar und Februar bringen es dennoch auf 26 Grad im Durchschnitt. Tropisch, weil reich an Niederschlag und rund 33 Grad heiß, präsentieren sich der Juni und Juli. Im Juni fallen circa 265 Millimeter an 23 Regentagen. Sie machen Miami zu einer der sattgrünsten Metropolen der USA und sorgen für ein schwül-warmes Klima. Die Luftfeuchtigkeit mäandert ganzjährig zwischen 73 und 77 Prozent.

  • Klimatabelle New Orleans Südküste

    Monatø. Temperatur (°C)Min. Temperatur (°C)Max. Temperatur (°C)Niederschlag (mm)LuftfeuchtigkeitRegentageSonnenstd.
    Januar129171167597
    Februar1411191127297
    März17142112375108
    April2118251027499
    Mai2421289472910
    Juni272431133761511
    Juli282531144791811
    August282531163791810
    September26242912377139
    Oktober221926867188
    November171421847377
    Dezember1411181017496

    New Orleans trägt in den USA den Spitznamen „Die große Leichtigkeit“ und zeigt sich auch in Sachen Wetter als pflegeleichte, weil ganzjährig besuchbare Metropole. Da der Juli und August mit durchschnittlichen Temperaturen von 33 Grad extrem heiß sind, empfehlen sich die Monate September bis Juni als ideale Reisezeit. Obwohl Dezember und Januar die kältesten Wochen bringen, fällt das Thermometer auch dann selten unter 13 Grad. New Orleans liegt im Mündungsdelta des Mississippi. Daher kann die eigentlich badefreundliche Wassertemperatur von 30 Grad im August leider nicht genutzt werden. Am meisten Niederschlag fällt mit 198 Millimetern im Juni, wohingegen der Juli rund 24 Regentage pro Kalenderjahr aufweist. Der Oktober ist mit 83 Millimetern vergleichsweise trocken.

  • Klimadaten San Francisco (Kalifornien) Westküste

    Monatø. Temperatur (°C)Min. Temperatur (°C)Max. Temperatur (°C)Niederschlag (mm)LuftfeuchtigkeitRegentageSonnenstd.
    Januar1061411379106
    Februar1071511880107
    März12816837898
    April13917407269
    Mai141019217039
    Juni16122266919
    Juli16132227407
    August17132227407
    September17132337118
    Oktober161221257037
    November12917577667
    Dezember1071411178106

    Im Herzen von Kalifornien thronend, ist San Francisco in den ganzen USA für sein angenehmes Klima bekannt. Zwischen Juni und September fällt so gut wie kein Niederschlag und dennoch werden moderate Tageshöchsttemperaturen von 25 Grad erreicht. Der August besitzt sogar einen Durchschnittswert von Null Millimetern Regen! Im Mai scheint die Sonne zumeist neun Stunden täglich. Positiver Weise kennt die auf sieben Hügeln erbaute Metropole auch keinen Frost. Im Januar, immerhin der kälteste Monat, liegt die Temperatur bei 15 Grad. Weil sich das Wetter außerordentlich beständig zeigt, verfügt die City über eine ganzjährig empfehlenswerte Reisezeit. Ein Bad in der San Francisco Bay lohnt sich allerdings nur von Juli bis September; ansonsten ist die Wassertemperatur zu kühl.

  • Klimadaten Boston an der Nord-Ostküste

    Monatø. Temperatur (°C)Min. Temperatur (°C)Max. Temperatur (°C)Niederschlag (mm)LuftfeuchtigkeitRegentageSonnenstd.
    Januar-3-729967106
    Februar-2-63876397
    März2-2711766107
    April841410365108
    Mai1410198870119
    Juni19152490721010
    Juli2319287669911
    August2218279070910
    September181523907388
    Oktober1291611072107
    November6310957396
    Dezember1-3511771105

    An den heiß-feuchten Sommerwochenenden wirkt Bostons Zentrum wie ausgestorben. Die Stadtbewohner pilgern an die Strände der Vororte, um die angenehme Wassertemperatur des Atlantiks zu genießen. Das Thermometer klettert im Juli und August auf durchschnittlich 22 Grad, was diese acht Wochen zu den wärmsten des Jahres macht. Die beste Reisezeit für Boston DC meinen die Monate Mai bis Oktober. Das Winterhalbjahr bringt der reichsten Stadt der USA von Dezember bis Februar frostige minus 6 Grad und ergiebige Niederschläge. An die jährlich stattfindenden Schneestürme hat sich die Bevölkerung längst gewöhnt. Weil Boston DC an der Ostküste liegt, zählt man das ganze Jahr über gleichmäßig verteilte Regentage. Im Mittel sind es mindestens sieben im Juli und maximal zehn im Dezember.

  • Klimadaten Seattle

    Monatø. Temperatur (°C)Min. Temperatur (°C)Max. Temperatur (°C)Niederschlag (mm)LuftfeuchtigkeitRegentageSonnenstd.
    Januar42818184184
    Februar52912783156
    März741114580187
    April951412275168
    Mai138188172139
    Juni1611216670119
    Juli191425296569
    August191425376569
    September161221677388
    Oktober1181514382156
    November751020684185
    Dezember42718283174

    Neun Sonnenstunden im Juli und durchschnittliche Tageshöchstwerte von 26 Grad im August erheben Seattle zu einem Reiseziel mit sommerlich seidig blauem Firmament. Bestenfalls fliegen Urlauber zwischen April und Oktober an die Nordwestküste der USA, denn zu jener Zeit zeigen sich Wetter und Klima von ihrer beständigen, sprich ariden Seite. Die Niederschlagsmengen schrumpfen auf 17 Millimeter im Juli zusammen. Anders der November: Er bringt der sogenannten Smaragd-City rund 204 Millimeter Regen pro Quadratmeter. Die meisten Niederschlagstage verzeichnet man im Januar; durchschnittlich 25 sind es jährlich. Im Februar zeigt das Thermometer Temperaturen von Null Grad an und ruft so den kältesten Monat aus. Weil das Klima der Küstenstadt maritim geprägt ist, bleibt Schnee in Seattle dennoch eine Seltenheit.



 

Die schönsten Sehenswürdigkeiten & Reiseziele der USA:

In Kalifornien dem Highway 1 zu folgen führt direkt zur orangefarben leuchtenden Golden Gate Bridge. Die 2737 Meter lange Hängebrücke meint eines der Wahrzeichen der USA und gehört zu den berühmtesten Bauwerken der Welt. Jagt der legendäre morgendliche Advektionsnebel durch die bis zu 227 Meter hohen Pfeiler, ergeben sich fantastische Fotomotive.

Hübsche Reiseziele gibt es in den USA unzählige, doch kaum eine Sehenswürdigkeit ist so populär wie der Grand Canyon. Im Laufe von 40 Millionen Jahren grub sich der grünlich schimmernde Colorado River zusehends in das weitläufige Felsplateau und schuf eine 450 Kilometer lange und bis zu 1800 Meter tiefe Schlucht.

„Das“ Wahrzeichen der USA ist eigentlich den Franzosen zu verdanken. Sie schenkten den sich vom englischen Mutterland freimachenden Amerikanern eine gusseiserne Dame und schickten sie in Kisten verpackt über den Atlantik. Die 93 Meter hohe Freiheitsstatue von New York steht symbolisch für das Lebensgefühl der Neuen Welt und kann im Hafen der Millionenstadt besichtigt werden.

Nicht ein einzelnes Gebäude sondern gleich ein ganzer Straßenzug repräsentiert das Highlight von New Orleans. In der Bourbon Street tanzt die halbe USA des nachts zu Jazzklängen und macht die Bars, Kneipen und den angrenzenden Louis-Armstrong-Park zu einem der fröhlichsten Reiseziele des Landes.